Die hoffnungsorte hamburg feiern in diesem Jahr ihr 175-jähriges Bestehen.
Gegründet wurden sie als Verein für Innere Mission, besser bekannt als Hamburger Stadtmission am 10.11. 1848 auf Initiative des evangelischen Theologen und Sozialreformers Johann Hinrich Wichern zusammen mit 60 gut situierten Hamburger Bürgern im Gebäude der Patriotischen Gesellschaft. [/read more]
In vier Bereichen der sozialen Not hat sich der Verein mit der Mission Hoffnung in den vergangenen 175 Jahren besonders engagiert.
Thema Wohnen: Unterbringung von Menschen in existenzieller, körperlicher und seelischer Not. Zuerst waren es die sogenannten Rettungshäuser, wie das Rauhe Haus, bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhundert gab es Mädchen- und Erholungsheime, wie die Lutherklause und das Bischof Witte Haus in Fleestedt, oder das Auguste-Viktoria-Haus in Kampen auf Sylt. Heute sind es innerstädtische Wohnprojekte wie die münze, das Frauen-Wohn-Projekt marianne doell haus und das haus jona.
Seit 1927 bietet die Wichern Baugesellschaft mit ihren inzwischen knapp 2000 Wohnungen in ganz Hamburg Wohnraum zu erschwinglichen Mieten.
Gesundheit/Linderung und Heilung von Krankheiten: Einst betrieb die Stadtmission Krankenschwestern-Schulen, eine Familien- Hilfe und eine Sozial-Station. Heute ist der hoffnungsort westend open.med: unser medizinisches Angebot für Menschen ohne Krankenversicherung in Wilhelmsburg. In der neuen Bahnhofsmission am Hauptbahnhof gibt es ein Notpflege-Angebot für in der Regel obdachlose Menschen. Für dieses Angebot wurde der Förderverein Notpflege Bahnhofsmission e.V. gegründet . Mitglieder sind neben den hoffnungsorten hamburg, die beiden Kooperationspartner Malteser und Johanniter.
Bildung und Kultur: Es begann mit Sonntagsschulen, führte über religiöse Bildung in Hauskreisen und Gemeinden, das langjährige Kirchencafé und den Raum der Stille. Heute bietet der schulhafen hamburg, eine Volkshochschule für Menschen ohne formalen Bildungsanspruch, die aus vielen Ländern nach HH kommen, Sprach- und Handwerkskurse, beim Musik, und Malen u.v.m.
Mobilität: Menschen, die mit der Bahn unterwegs sind, im oder am Hautbahnhof Hilfe brauchen, seien es ältere oder körperlich beeinträchtigte Reisende, orientierungs- oder obdachlose Menschen, – sie alle erreichen seit 128 Jahren – heutzutage rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr die Bahnhofsmission. Obdachlose Menschen sind aus der Not heraus mobil, haben kein Zuhause.
Der Tagsaufenthalt herz as seit über 40 Jahren für viele von ihnen ein sicherer Ort, an dem sie für einige Stunden zur Ruhe kommen können.
Mit der sog.EU-Ost-Erweiterung gründete sich mit plata eine Anlaufstelle für wohnungslose EU-Bürger:Innen mit einem speziellen sozialen Beratungs-Angebot, um gemeinsam auszuloten wo es für sie Perspektiven in Deutschlang oder doch in den Herkunftsländern gibt.