„Der Bahnhof bleibt ein wichtiges Symbol“

Axel Mangat übernimmt die Leitung der „hoffnungsorte hamburg“

Axel Mangat (50) hat mit Wirkung zum 1. September die Geschäftsführung des Vereins hoffnungsorte hamburg (Verein für Innere Mission in Hamburg – Hamburger Stadtmission) übernommen.

Damit löst er Ulrich Hermannes (66) als langjährigen Geschäftsführer ab, der nach fast 20 Jahren in dieser Position in den Ruhestand gegangen ist.

Axel Mangat: „Die hoffnungsorte als starke Stimme einbringen“

Den hoffnungsorten hamburg ist Axel Mangat seit vielen Jahren eng verbunden: Nach seiner Arbeit in der Sucht- und Drogenprävention mit Jugendlichen leitete er 15 Jahre lang die Bahnhofsmission Hamburg – eine von aktuell zehn Einrichtungen des Vereins – und war bereits seit 2019 stellvertretender Geschäftsführer. In seiner neuen Rolle als geschäftsführender Vorstand möchte er den Verein weiterentwickeln und zukunftsorientiert aufstellen. „Ich freue mich sehr auf die Aufgabe, die hoffnungsorte als starke Stimme für gesellschaftliche Verantwortung in Hamburg einzubringen. Denn unser Ziel bleibt es, Menschen in schwierigen Lebenslagen Perspektiven zu eröffnen und Räume der Hoffnung zu schaffen“, so Mangat.

Prägende Jahre in der Bahnhofsmission Hamburg

Die langjährige Arbeit in der Bahnhofsmission hat Axel Mangat geprägt – die Erfahrungen möchte er sich auch für seine neue Funktion erhalten: „Die Bahnhofsmission hat für unseren Verein schon immer eine zentrale Rolle gespielt. Aus ihr sind viele der jetzigen Einrichtungen wie der Social HUB, die Notpflege, das herz as oder plata hervorgegangen. Dies zeigt die seismografische Bedeutung des Bahnhofs mit all seinen Problemen bei der Entwicklung adäquater Angebote für den Verein. Diesen Leitgedanken möchte ich mir bewahren. Der Bahnhof bleibt für mich ein wichtiges Symbol dafür, worum es bei unserer Arbeit eigentlich geht.“

Im Oktober 2025 feiert die Bahnhofsmission Hamburg ihr 130-jähriges Bestehen. Für Mangat ein guter Moment, die Leitung in neue Hände zu geben: „Die Einrichtung hat in ihrem langen Bestehen ihre Fähigkeit bewiesen, sich immer wieder neu aufzustellen. Nach 15 Jahren in der Leitung gebe ich die Verantwortung daher guten Gewissens weiter.“

Auch seine Haltung als Diakon wird Axel Mangat dann gezielt in die neue Aufgabe einbringen: „Diakonisches Handeln bedeutet, der Hilfe für Menschen in Not eine christliche Perspektive zu geben. Diesen Auftrag in die Strukturen und die Leitung eines Vereins zu übersetzen, ist eine spannende Aufgabe. Mein Ziel ist es, den Trägerverein zu stärken, damit er ein sicheres und tragfähiges Dach bildet, unter dem sich die einzelnen hoffnungsorte frei entfalten und wirkungsvoll weiterentwickeln können.“