Das „haus jona“ gibt Menschen seit 80 Jahren Hoffnung

Das „haus jona“ feiert in diesem Jahr ein besonderes Jubiläum

Mirela Barth leitet das haus jona seit 2023.

1945 wurde das haus jona zunächst als Bahnhofsheim gegründet.
Ankommen, ausruhen, neu anfangen
Seit 80 Jahren bietet die Hamburger Notunterkunft haus jona Menschen ohne Wohnung einen sicheren Ort und hilft ihnen, den Weg in die eigenen vier Wände zu finden.
Gegründet als Bahnhofsheim kurz nach dem Zweiten Weltkrieg, bot das Haus zunächst ausgebombten Frauen und Kindern, dann Kriegsheimkehrenden, Geflüchteten und Reisenden in St. Georg Schutz und Unterkunft.
Seit 2004 befindet es sich im Wichernhof, dem Zentrum des Trägers hoffnungsorte hamburg im Münzviertel. Dort bietet das haus jona 31 Schlafplätze auf 16 Zimmern für Männer, Frauen und Familien.
„Kommen Sie an, schlafen Sie sich aus“
„Unsere Aufgabe ist es seit jeher, Menschen in schwierigen Lebenslagen eine Perspektive zu geben“, sagt Mirela Barth (36), die die Einrichtung seit 2023 leitet. Das Motto, das sie neuen Gästen mit auf den Weg gibt, lautet: „Kommen Sie an, schlafen Sie sich aus – danach sehen wir weiter.“ Denn Mirela Barth ist sich sicher: Erst wenn ein Mensch zur Ruhe kommen kann, ist er überhaupt in der Lage, seine Probleme anzugehen und einen Neuanfang zu wagen. „Wenn jemand dann so weit ist, bieten wir ein erstes Gespräch an und schauen gemeinsam, welche Brände zuerst gelöscht werden müssen.“
„Jeder Mensch verdient ein sicheres Dach über dem Kopf“
Ein wichtiger Meilenstein wurde zudem 2024 erreicht: Durch einen Rahmenvertrag mit der Sozialbehörde ist das haus jona nun rund um die Uhr geöffnet. Die Gäste müssen das Haus tagsüber nicht mehr verlassen – ein großer Fortschritt, besonders für Familien, Ältere und Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen. „Diese Erfolge geben uns die Hoffnung und den Mut, weiterzumachen. Für uns steht fest: Jeder Mensch verdient ein sicheres Dach über dem Kopf“, so Mirela Barth.
